, Kaufmann Christoph

Impressionen Anlass Employer Branding

Immer mehr Unternehmen haben Schwierigkeiten, qualifizierte Mit-ar-beitende und Lernende zu fin-den. Ein Problem, das sich in den nächsten Jahren weiter verschärfen wird. Um im War for Talent lang-fristig zu bestehen, ist ein gelun-genes Employer Branding die entscheidende Voraussetzung. Unternehmen mit einer starken Arbeitgebermarke gelingt es nach-weislich besser, die richtigen Ta-lente anzuwerben und zu binden.

Immer mehr Unternehmen haben Schwierigkeiten, qualifizierte Mitar-beitende und Lernende zu finden. Ein Problem, das sich in den nächsten Jahren weiter verschärfen wird. Um im War for Talent langfristig zu bestehen, ist ein gelungenes Employer Branding die entscheidende Voraussetzung. Unternehmen mit einer starken Arbeitgebermarke gelingt es nachweislich besser, die richtigen Talente anzuwerben und zu binden.

Warum liegen Unternehmen nicht genügend, passende Bewerbungen für die offenen Stellen vor? Sind Unternehmen für Arbeitsnehmende nicht innovativ genug? Frau Prof. Dr. Dörte Resch von der Fachhochschule Nordwestschweiz gab am 30. Juni 2022 einen interessanten Einblick in die Erkenntnisse der Forschung und zeigte erfolgreich umgesetzte Massnahmen auf.

Der Ansatz Wer gibt Arbeit, wer nimmt Arbeit? ist nicht mehr zeitgemäss. Heute gilt: Wer gibt Arbeitskraft, wer sucht/nimmt Arbeitskraft! Dieser Perspektivenwechsel in der Personalgewinnung verdeutlicht, dass Employer Branding eine strategische Aufgabe ist. Talente gewinnen und nicht Mitarbeitende rekrutieren steht im Zentrum. Am Anfang stehen die richtige Ansprache und die fundierte Beurteilung der Situation, um eine langfristige Beziehung aufzubauen.

Sind wir als Unternehmer:innen für Arbeitsnehmende einzigartig? Halten wir unsere Versprechen ein und sind wir authentisch? Machen wir unsere Absichten auch erlebbar und sind diese klar positioniert?

Je höher qualifiziert die Arbeitnehmenden sind, desto weniger suchen sie aktiv nach einem Arbeitsplatz. Mit einer Arbeitsmarktanalyse ist herauszufinden, ob aktiv oder passiv Suchende als Zielgruppe im Fokus stehen.

Innerhalb des Employer Branding-Zyklus nimmt die Employee Value Proposition (EVP) eine besondere Stellung ein. Die EVP ist die Kernaussage eines Unternehmens und das Werteversprechen, dass der:die Arbeitgeber:in seinen Angestellten weitergibt. Auf dieser Basis sind die verschiedenen Marketingkampagnen zu entwickeln. Die Arbeitgebereigenschaften wie Angebote, Aufgaben, Unternehmen, Werte, Kolleg:innen und Sinn sind erkennbar zu formulieren.

Wie erreichen Unternehmen, auch als weniger bekannte Organisationen, die für sie wichtigen und richtigen Talente? Welchen Trends ist zu folgen und welche sind zu ignorieren? Ist die „junge Generation“ anders? Zur Beantwortung der Fragen müssen wir Unternehmer:innen die prägenden Faktoren kennen. So ist die Generation Z (ab 1996 geboren) gut vernetzt und unverbindlich. Die Generation Z erwartet, dass die Vorgesetzten in hektischen Phasen Ruhe ausstrahlen und sie bei der Erreichung hoch gesteckter Ziele unterstützen. Die Mitarbeiterführung fungiert als sich selbst regulierende Teams.

Die klare Positionierung bezieht sich auch auf das Netzwerk des Berufsverbands VWI. Es gilt, sich mit den eigenen Vorzügen von den anderen Gruppierungen im Markt abzugrenzen. Die Vereinigung Wirtschaftsingenieure Schweiz (VWI) tritt weiterhin authentisch und mit überzeugenden Argumenten auf. Eine VWI-Mitgliedschaft von Wirtschaftsingenieur:innen und auch von Unternehmen bringt einen Wettbewerbsvorteil mit sich.