Impressionen Event „20 nach 12“ Überwachungsguard
Die VWI Schweiz vernetzt die Mitglieder mit spannenden Menschen aus der Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung.
Beim 1. Mittagsevent „20 nach 12“ liessen sich die Teilneh- mer:innen vom smarten Gerät „Geobrugg Guard“ inspirieren. Die Geobrugg AG ist eine Pionierin für die Sicherung unserer Infrastrukturanlagen vor Lawinen, Murgängen, Steinschlägen oder gar Felsstürzen. Die innovative Ostschweizer Unternehmung Geobrugg AG beschäftigt weltweit 380 Mitarbeiter:innen an acht Produktionsstandorten. 160 Mitarbeitende forschen, entwickeln und produzieren Sicherheitsanlagen am Hauptsitz Romanshorn.
Zäune und Netze schützen Strassen, Bahnlinien und Wohnbauten vor Naturgefahren. Die Schutzeinrichtungen (Stahlnetze) sind hohen Belastungen ausgesetzt und erfordern eine regelmässige Überprüfung. Das bedeutet, dass die Kontrolleure ins, zum Teil unwegsame, Gelände müssen. Diese Inspektionen sind zeitaufwendig und nicht ungefährlich. „Da liegt es auf der Hand, über eine Fernüberwachung nachzudenken und diese zu entwickeln“, sagt Sascha Schultes, Produktionsmanager bei der Geobrugg AG. Ingenieure und Fachspezialisten der Geobrugg AG entwickelten den Überwachungsguard. Ein smartes Gerät, welches mittels Kraft- und Beschleunigungssensoren die statischen und dynamischen Lasten erfasst und auswertet. Zudem ermittelt ein Korrosionssensor Potenzialunterschiede, um den Zustand der Verzinkung der Stahlseile zu beurteilen.
Die gesammelten Daten werden über Mobilfunk in eine Cloud der Geobrugg AG übertragen. In dieser erfolgt die Strukturierung und Analyse der erfassten Informationen. Via Dashboard verschaffen sich die Kunden selbst einen Überblick über den Zustand ihrer Schutzeinrichtungen. Bei einem Ereignis wird der Kunde innerhalb von fünf bis sieben Minuten per SMS oder EMail benachrichtigt. Unter dem Aspekt „Die Daten sind das Gold des 21. Jahrhundert“ investiert die Geobrugg AG weiter in die Verbesserung bzw. Optimierung des Guardkonzepts. Zusammen mit der Fachhoschule Graubünden, dem Amt für Wald und Naturgefahren des Kantons Graubünden und der Rhätischen Bahn arbeiten die Spezialist:innen der Geobrugg AG an einen Forschungsprojekt der Innosuisse.
Herzlichen Dank an Sascha Schultes für diese äusserst informative und spannende Produktvorstellung.
Die Evaulation eines Grossprojekts und die Anfertigung der Machbarkeitsstudie ist auch ein Kerngebiet (Proof of, Concept) der Wirtschaftsingenieur:innen.
Hast du ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung mit einem Machbarkeitsnachweis? Stelle deinen Meilenstein in der Projektentwicklung am Event „20 nach 12“ den VWI-Mitgliedern vor.
Gelangen Sie hier zum Video der Veranstaltung: